Immobilie mit oder ohne Makler verkaufen?

Es gibt wohl kaum einen Privatverkäufer, der sich nicht die Frage stellt, was ihm eigentlich mehr Vorteile bringt: die eigene Immobilie mit oder ohne Makler verkaufen? Wir zeigen Ihnen Pros und Contras zu beiden Varianten auf und verraten Ihnen, wie Sie Ihre Immobilie sicher, schnell und unkompliziert verkaufen können.

Klassische Argumente gegen einen Immobilienverkauf mit Makler

01. Die Provision

Was Sie sich beim Immobilienverkauf ohne Makler ganz offensichtlich sparen, ist dessen Provision bei erfolgreicher Veräußerung. Aktuell beträgt die Höhe der Maklercourtage in Deutschland je nach Region zwischen etwa drei und mehr als sieben Prozent des Verkaufspreises, Umsatzsteuer inbegriffen. Die Person, die für einen Haus- oder Wohnungsverkauf einen Makler beauftragt, hat im Falle von privat genutztem Wohnraum mindestens die Hälfte der Kosten zu tragen. Lesen Sie hier mehr dazu.

02. Die fehlende Handlungsfreiheit

Beauftragen Sie einen Makler, legen Sie den gesamten Ablauf des Verkaufs Ihrer Immobilie in dessen Hände – dafür ist die Dienstleistung da. Das bedeutet aber auch, dass Sie selbst Ihre Zuständigkeit und die detaillierte Einsicht ins Geschehen zum größten Teil abgeben. Sie treffen demnach beispielsweise nicht selbst die Auswahl unter den Interessenten oder führen Besichtigungen oder Preisverhandlungen durch. Zwar müssen Sie weiterhin jedem Schritt auf Maklerseite zustimmen und sind dadurch als Entscheidungsträger grundsätzlich auf dem Laufenden. Je nach Charakter und emotionaler Bindung an das Objekt kann es Eigentümern dennoch schwerfallen, sich so weit aus dem Prozess herauszuhalten und einer externen Person zu vertrauen. Ob jemand den Überblick lieber abgeben oder doch lieber selbst behalten möchte, ist ebenfalls Typsache.

03. Der Verkaufspreis

Beauftragen Sie einen seriösen Makler, der etwas von seinem Geschäft versteht und sich idealerweise schon lange im Markt bewegt, wird dieser den Verkehrswert Ihrer Immobilie realistisch einzuschätzen wissen und Ihr Objekt mit dem höchstmöglichen Gewinn an den am besten geeigneten Interessenten veräußern. Dennoch: was tun, wenn sich Ihre Preisvorstellung stark von der des Maklers unterscheiden? Manche Eigentümer möchten so einer Situation aus dem Weg gehen und versuchen lieber, ihre Immobilie auf eigene Faust zu veräußern – ohne, dass jemand von außen die Preisvorstellung in Frage stellt.

04. Die Auseinandersetzung mit dem Makler

Driften die Vorstellungen eines Maklers und Ihre eigenen auseinander, ist das keine gute Basis für eine Zusammenarbeit und kostet mitunter viel Zeit, um sich abzustimmen und Kompromisse zu finden – sofern die Parteien überhaupt zu einer Einigung kommen. Privatverkäufern ist es mitunter lieber, sich direkt mit potenziellen Interessenten auszutauschen, als über einen Makler zu gehen.

05. Die Diskretion

deinimmokäufer - Immobilienverkauf - Verkaufen mit oder ohne Makler?

Dieses Argument gilt vor allem dann, wenn Sie bereits auf einen verbindlichen, Ihnen bekannten Interessenten oder Interessentenkreis zugreifen können. Beauftragen Sie einen Makler, kann sich dieser auf Wunsch zwar auch an einzelne Klienten wenden und das Objekt exklusiv anbieten. Jedoch erweitert sich mit jedem Klienten, der sich gegen die Immobilie entscheidet, der Umfang der eingeweihten Personen. Und deren Verschwiegenheit ist nicht garantiert. Findet der Makler auf diese Weise keinen Käufer, wird er Ihr Objekt öffentlich ausschreiben. Wem maximale Diskretion beim Immobilienverkauf am Herzen liegt, für den ist ein Makler nicht unbedingt die erste Wahl. Finden Sie hier heraus, wie Sie Ihr Objekt ohne Mehrkosten ganz vertraulich verkaufen können.

06. Die Seriosität als Risikofaktor

Haben Sie sich einen integren Makler an Bord geholt? Wer sich auf dem Immobilienmarkt nicht auskennt, wird gegebenenfalls auch bei der Maklersuche Schwierigkeiten haben. Doch woran lassen sich seriöse Anbieter erkennen? Wichtig für Sie als Verkäufer ist es, sich nicht auf Urteile in einschlägigen Online-Bewertungsportalen zu fokussieren. Online-Bewertungen bergen das Risiko gefälschter Einträge, die dazu dienen, die Beliebtheit des Anbieters zu erhöhen, obwohl dieser sein "Handwerk" mangels fundierter Ausbildung oder mangels Erfahrung eventuell nicht optimal versteht oder ausführt. Achten Sie stattdessen darauf, dass das Unternehmen sich bereits etabliert hat. Etwa, indem es schon mehrere Jahre am Standort agiert oder sich mit der Zeit vergrößert hat. Ratsam ist es, einen Makler zu wählen, der in derselben Region arbeitet, in der Ihr Objekt angesiedelt ist. Das gewährleistet, dass die lokalen Gegebenheiten hinreichend bekannt sind und der Makler die richtige Zielgruppe mit einem realistischen Kaufpreisangebot ansprechen kann. Aufmerksam sollten Sie werden, sobald ein Makler Sonderzahlungen oder die Vorauszahlung der Provision von Ihnen verlangt oder Ihnen mit unbegründeten oder nicht nachvollziehbaren Zeitvorgaben Druck macht.

Klassische Argumente für einen Immobilienverkauf mit Makler

07. Die Vorbereitung: Fertigmachen zum Verkauf

Wertermittlung, Unterlagenbeschaffung, Exposé-Erstellung, Vermittlung an sowie Erstkommunikation mit Interessenten, optisches Herrichten des Objekts: bis der erste potenzielle Käufer Ihre Immobilie betritt, müssen Sie eine Menge an Vorarbeit leisten. Lesen Sie hier, wie ein Immobilienverkauf idealerweise abläuft. Übergeben Sie Ihr Anliegen an einen Makler, übernimmt dieser den notwendigen Aufwand.

08. Das Besichtigungsmanagement

Wer seinen Immobilienverkauf über einen Makler abwickelt, kann bei den Kontakten zu Interessenten und potenziellen Käufern außen vor bleiben. Zum einen ist dies ein zeitlicher Aspekt, zum anderen je nach Situation auch ein emotionaler. Nicht jeder Eigentümer kommt gut damit zurecht, sein Haus oder seine Wohnung einer in der Regel fremden Person präsentieren zu müssen. Übernimmt ein Makler diese Prozesse, sparen sich Eigentümer zum einen Nerven, zum anderen Zeit für die Absprache und Durchführung von Besichtigungsterminen.

09. Die professionelle Preisverhandlung – inklusive Ergebnis

Nicht jeder Eigentümer ist gut im Verhandeln – vor allem, wenn es um die eigene Immobilie geht. Beauftragen Sie einen Makler, macht sich dieser ein Bild von den regionalen und weiteren Gegebenheiten, die den Wert Ihrer Immobilie beeinflussen, und bestimmt einen passenden Verkaufspreis. Für gewöhnlich besitzen die Dienstleister ausreichend Expertise und Berufserfahrung, um Preisverhandlungen mit potenziellen Käufern so geschickt zu führen, dass möglichst wenig Verlust entsteht. Dabei hilft zusätzlich auch das üblicherweise professionelle Auftreten. Bedenken Sie aber: für unter anderem diese Unterstützung zahlen Sie Maklerprovision (siehe unten). Diesen Betrag müssen Sie von Ihrem Erlös nach einem erfolgreichen Verkauf wieder abziehen und werden vor diesem Hintergrund nicht die Höchstsumme für Ihre Immobilie einstreichen.

10. Die Bonitätsprüfung des Käufers

Als Privatverkäufer wollen Sie sicher sein, dass im Anschluss an die Unterschrift auf dem Vertrag auch die volle Kaufsumme seitens des Käufers auf Ihrem Konto landet. Deshalb ist bereits im Vorfeld eine Bonitätsprüfung unbedingt empfehlenswert. Beim Immobilienverkauf über einen Makler übernimmt dieser den Schritt, der so manchem Verkäufer andernfalls unangenehm werden könnte. Zudem sollte ein Makler von Berufs wegen verlässlich beurteilen können, ob es sich bei den vorgelegten Dokumenten um echte oder gefälschte Nachweise der Käuferbonität handelt.

11. Die Nachbereitung: Kaufvertrag, Maklertermin und Übergabe

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Ist ein Käufer gefunden und die Transaktion bereits mündlich und per Handschlag besiegelt, muss ein gültiger Kaufvertrag erstellt werden. Die notarielle Vertragsschließung ist bei Immobilienverkäufen in Deutschland Pflicht. Makler verfügen über das notwendige Fachwissen, um die einzelnen Passagen inklusive aller getroffenen Absprachen bei einem Notar zu beauftragen. Im Vergleich zu einer Vertragserstellung durch Laien verhindern Sie so, dass ein wichtiger Aspekt vergessen wird und Ihnen im Anschluss an den Verkauf schlimmstenfalls rechtliche Schwierigkeiten drohen. Lesen Sie hier, was Sie beim Verkauf Ihrer Immobilie alles beachten müssen. Eine weitere Aufgabe, die der Immobilienmakler übernimmt, ist die Terminvereinbarung mit einem Notar, dem zuvor beide Parteien – Käufer und Verkäufer – zugestimmt haben müssen. Im Nachgang gilt es, die Immobilie dem nun rechtmäßigen Käufer zu übergeben. Auch die Organisation und Durchführung der Übergabe kann ein Makler übernehmen. Wichtige Bestandteile davon sind das Anfertigen und Ausfüllen eines lückenlosen Übergabeprotokolls und die Schlüsselübergabe.

12. Die Kosten

Verkaufen Sie Ihre Immobilie mit einem Makler, fällt auf den Kaufpreis eine regional unterschiedliche Provision zwischen ungefähr drei und mehr als sieben Prozent an. Deshalb ist die Maklercourtage auf der einen Seite ein Gegenargument für den Verkauf eines Objekts über einen Makler. Sparen Sie sich den Makler, entfällt jedoch auch eine Reihe an Dienstleistungen (siehe oben), die in der Regel mit der Provisionszahlung abgedeckt wären – dies wiederum empfinden viele Verkäufer als Vorteil. Die Maklerprovision enthält meist die Kosten für:

◼︎ die Vermarktung Ihrer Immobilie (Erstellung Exposé und Anzeigenschaltung)
◼︎ die Erstellung und Anschaffung wichtiger Dokumente wie Grundbuchauszug, Energieausweis und Flurkarte
◼︎ ein Wertgutachten zur Ermittlung eines realistischen Kaufpreises für Ihre Immobilie (je nach Wissensstand des Eigentümers)
◼︎ die Erstellung eines rechtsverbindlichen Kaufvertrags

Verzichten Sie auf einen Makler, müssen Sie für die oben genannten Kosten separat aufkommen. Denken Sie auch daran, dass während des Verkaufsprozesses möglicherweise noch weitere finanzielle Ausgaben auf Sie zukommen können. Haben Sie beispielsweise ein laufendes Immobiliendarlehen und lassen dies von Ihrer finanzierenden Bank vorzeitig ablösen, fällt eine Vorfälligkeitsentschädigung an. Auch die Löschung einer eingetragenen Grundschuld bringt Kosten mit sich. Ein oftmals vernachlässigter Posten sind sogenannte Opportunitätskosten beziehungsweise Alternativkosten: das sind entgangene Einnahmen beziehungsweise Erlöse, die Sie theoretisch erzielt hätten, wenn Sie im Vorfeld eines Verkaufs bestimmte wertsteigernde Maßnahmen an Ihrer Immobilie hätten durchführen lassen – für diese hätten Sie allerdings auch wieder zahlen müssen.

13. Die Rechtssicherheit

Wer professionell mit Immobilien handelt, ist in der Regel Experte auf diesem Fachgebiet. Das gilt selbstverständlich auch für Immobilienmakler. Für Privatverkäufer sind insbesondere die rechtlichen Aspekte bei der Erstellung eines Kaufvertrags entscheidend, doch auch sämtliche weiteren möglichen Rechtsfragen sind bei Dienstleistern vom Fach besser aufgehoben als bei Privatverkäufern. Im Zweifel müssen diese für falsch oder unvollständig getätigte Angaben haften. Auch wer des Geldes wegen oder aus anderen Gründen (siehe oben) auf einen Makler verzichtet, sollte sich beim Immobilienverkauf einen Experten an die Seite holen, der sich sicher innerhalb der gültigen Gesetze bewegt und entsprechend beraten kann. Sind Sie auf der Suche nach Expertise, die keine zusätzlichen Kosten verursacht? Lernen Sie deinimmokäufer kennen!

Fazit: Verkaufen mit oder ohne Makler – was ist die bessere Variante?

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Ob Sie Ihre Immobilie mit oder ohne Makler verkaufen sollten, lässt sich nur im Einzelfall und anhand Ihrer persönlichen Situation entscheiden. Wägen Sie deshalb die oben genannten Pro- und Contra-Argumente sorgfältig ab. Das verschafft Ihnen idealerweise schon eine richtungsweisende Basis. Scheuen Sie die Beauftragung eines Maklers, fühlen sich aber nicht erfahren oder belastbar genug, um den mitunter langwierigen Verkaufsprozess allein zu stemmen? Dann gibt es noch eine dritte Option: wir machen Ihnen gern ein unverbindliches Angebot. Verkaufen Sie Ihr Objekt oder Ihr Grundstück an deinimmokäufer! Profitieren Sie von unserer Jahrzehnte langen Expertise und unserem deutschlandweiten Netzwerk. Wir wickeln Ihren Immobilienverkauf rundum seriös ab – und zwar so, dass Sie sich um so gut wie nichts mehr kümmern müssen. Kommen Sie auf uns zu, wir beraten Sie gern!

Immobilie mit oder ohne Makler verkaufen

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